Die exakten örtlichen Einstrahlwerte können aufgrund geografischer Unterschiede (Flusstäler, Städte, Gebirge, Bebauung der Umgebung usw.) abweichen. Im Einzelfall ist eine Einstrahlstatistik für die genaue örtliche Lage anzuwenden. Die European Commission (DG – Joint Research Centre Institute for Environment and Sustainability) stellt Einstrahlungswerte auf ihrer Internetseite PVGIS kostenlos zur Verfügung: https://ec.europa.eu/jrc/en/pvgis
Seit 2012 gibt es bei „PVGIS“ neben der älteren Datenbank „Classic“ auch die „Climate SAF“. Dort werden Messdaten aus verschiedenen Meteosatgenerationen und Zeitreihen Meteosat Typ 5-7 Zeitreihen 1998-2005, Meteosat MSG von 2006 bis 2010 zur Verfügung gestellt. Diese neuen Daten entsprechen sehr wahrscheinlich mehr der geänderten, klimawandelbedingten Realität.
Die von 1981 bis 2000 auf ein Jahr gemittelte Jahresenergiemenge bzw. Globalstrahlung, die auf einen Quadratmeter ebene Fläche eingestrahlt wird, schwankte von Nord nach Süd zwischen ca. 900 kWh/m² und 1.200 kWh/m² (Abbildung 10‑8).
In Norddeutschland liegen die Einstrahlungswerte um ca. 10 bis 15 % niedriger als in Süddeutschland. Dabei werden 75 % dieser Energiemenge im Sommerhalbjahr eingestrahlt. Diese Einstrahlungsstatistiken sind auch die Grundlage für die Ertragsberechnungen.
Weitere Informationen: Fachbuch „Was Sie über Photovoltailanlagen wissen sollten“ (Kapitel 10)